Montag, 7. März 2011

Das Geheimnis der Zistrose

Ein Naturheilmittel aus dem Mittelmeerraum beweist erstaunliche Kräfte im Kampf gegen Grippeviren
Sabine Sütterlin
Graubehaarte Zistrose.

Ausgerechnet eine Blume weckt zurzeit Hoffnungen auf ein neues Mittel gegen Grippeviren: die graubehaarte Zistrose. Extrakte aus dem im Mittelmeerraum beheimateten immergrünen, rosa blühenden Strauch halten im Laborexperiment die Vermehrung von Grippeviren auf.

Die Zistrose ist ein uraltes Naturheilmittel. Daraus zubereiteten Tee trinkt man auf den griechischen Inseln schon seit Jahrhunderten gegen Halsweh und andere Erkältungsbeschwerden. Und das aus der Pflanze gewonnene Harz wurde einst als Mittel gegen Bakterien- und Pilzinfektionen gehandelt. Untersuchungen haben ergeben, dass Cistus incanus, wie die Blume botanisch heißt, einen ungewöhnlich hohen Gehalt an Polyphenolen aufweist. Diese Substanzen halten schädliche Oxidationsprozesse in den Zellen auf, wirken entzündungshemmend und krebsvorbeugend.

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