Mittwoch, 3. April 2013

Cistus Incanus - ein Naturheilmittel aus dem Mittelmeerraum


Cistus Incanus

Von Cornelia Lamatsch

Keine Chance für Viren, Bakterien & Pilze
Begleitend einsetzbar bei Borreliose und Krebserkrankungen?

Cistus incanus oder Zistrose ist im Mittelmeeraum eine bekannte Heilpflanze. Dort lässt sich die Anwendung bis ins 4.Jahrhundert vor Christus zurückverfolgen. Die Blätter der Zistrose scheiden eine wachsartige Substanz aus. Dieses Labdanum ist reich an ätherischen Ölen und wird hauptsächlich an heißen Sommertagen gebildet. So sieht die Pflanze aus als würde sie schwitzen.  Das ölige Harz wurde schon im alten Ägypten als Räucherwerk verwendet. Sein Duft erinnert an Ambra, ist lieblich und erinnert ein bisschen an Honig. Heute noch wird es als Rohstoff in der Parfümherstellung eingesetzt.

Die Blätter der Zistrose enthalten Polyphenole, Gerbstoffe und Flavonoide und haben eine adstringierende Wirkung und werden daher gerne bei Durchfallerkrankungen und

Hautkrankheiten eingesetzt. Innerliche und äußerliche Gesundheitstörungen profitieren von den Wirkstoffen der graubehaarten Zistrose, wie zum Beispiel Hämorriden, bakteriellen Infektionen, entzündlichen Hautkrankheiten und Abwehrschwäche.

Untersuchungen an der Universität des Saarlandes und der Berliner Charité weisen eine starke antivirale Wirkung auf und wurden bei Haut- und Schleimhauterkrankungen, Mandelentzündungen und sonstigen Infekten des Hals-Nasen-Rachenraums angewandt. Cistus Incanus kann verhindern, das der Virus sich im Körper festsetzt und sich ausbreitet. Die Wirkstoffe der der Zistrose können also Viren inaktivieren und dadurch Infekte verhindern oder rascher abklingen lassen. Das Institut für Molekulare Virologie der Universität Münster führte in den Jahren 2006 und 2007 Experimente durch, die die Wirksamkeit von Cistus Incanus gegen Grippeviren bestätigte.

Auch die antioxidative Wirkung dieser Pflanze ist sehr ausgeprägt und trägt somit zur Vermeidung von zellschädigenden Oxidationsprozessen bei. Eine Studie der Universität Osnabrück in Zellkulturversuchen zeigte eine deutliche Hemmung des Wachstums von Brustkrebszellen auf.

Mittlerweise gibt es an der Universität Leipzig Untersuchungen zu der Wirkung der Zistrose in Bezug auf Borreliose. Die spiralförmigen Borrelien werden wohl durch die Wirkstoffe der Zistrose verklebt und unschädlich gemacht.

1999 war die graubehaarte Zistrose die Heilpflanze des Jahres. Sie hat Lebensmittelqualität und verursacht keinerlei Nebenwirkungen

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